Hilfe gegen Stress
Kennen Sie jemanden aus Ihrem Umfeld, der nicht unter Stress steht? Vermutlich nicht. Jeder möchte zwar aus dem Hamsterrad heraus, aber wir finden den Ausgang nicht, obwohl wir schon lange wissen, dass Stress eine der Hauptursachen chronischer Krankheiten ist und es wirklich an der Zeit wäre, endlich auszubrechen.
Stress ist eine sehr individuelle Sache, denn der Stress ist genaugenommen unsere Reaktion auf äußere Einflüsse, die Stressoren. Wir unterscheiden zwei Hauptgruppen.
Akuten Stress und Chronischen Stress
Akuter Stress
Akuter Stress z. B. in einer gefährlichen Situation, führt dazu, dass unser vegetatives Nervensystem, also der Teil unseres Nervensystems, der nicht von uns willentlich beeinflusst werden kann, jede Menge Cortison und Adrenalin produziert und alle Systeme auf „Kampf oder Flucht“ gestellt werden. Ist die stressige Situation vorbei, stellt sich der Körper wieder auf einen friedlichen Modus um und die Herstellung von Adrenalin und Cortison sinkt auf normale Mengen ab. Die Erholungsphase beginnt und alle stressbedingten „Baustellen“ werden geheilt.
Chronischer Stress
Der chronische Stress unterscheidet sich vom akuten dadurch, dass die Phasen des „Kampf oder Flucht“ nicht aufhören, weil sich pausenlos Stressoren in unserem Leben auswirken dürfen, ohne dass wir zwischendurch in den Friedensmodus und damit in eine Erholungsphase wechseln können. Damit ist der Boden für alle möglichen Krankheiten bereitet, seien es Herz-Kreislauf-Störungen oder Nervenkrankheiten oder Erkrankungen des Hormonsystems. Insbesondere Autoimmunkrankheiten und Krebs lassen sich in sehr vielen Fällen auf chronischen Stress zurückführen.
In vielen Fällen können wir die Stressoren nicht beeinflussen, aber das, was Körper, Geist und Seele daraus machen, unterliegt durchaus unserer Kontrolle. Die Fähigkeit, mit Stress angemessen umzugehen, wird als Resilienz bezeichnet und kann trainiert werden. Wir sind nicht automatisch Opfer, sondern können weitgehend entscheiden, ob wir uns beeindrucken lassen oder nicht. Das Corona-Phänomen hat vielen von uns zahlreiche Gelegenheiten gegeben, an unsere Stressgrenze zu gelangen, und unser weiteres Vorgehen hing bzw. hängt sehr davon ab, wie wir gelernt haben, mit unangenehmen Situationen umzugehen. Einige bevorzugen die Opferrolle und gehen geschwächt und ohne Hoffnung aus der Krise, sofern sie deren Ende überhaupt mitbekommen, andere nutzen den Stillstand und konzentrieren sich in dieser Zeit auf Bereiche, die ihnen sonst nicht erschlossen würden, bilden sich fort, ändern ihr Mindset und starten einfach mit etwas ganz Anderem neu durch.
Stark und gesund aus der Krise
Unsere „Stark und gesund aus der Krise“-Programme helfen bei der Überwindung von Stressfolgen und fördern zugleich die Resilienzsteigerung, damit wir bei künftigen Ausnahmesituationen gelassener und stabiler bleiben können.